Wohin gehen die schwarzen Schweine

Genau wie unter dem Himmel der legendären TV-Serie die schillerndsten Gestalten und aufregende Wagnise ihren Platz fanden, so eröffnen sich Slawonien und Baranja den Gästen als ein Region unvergesslicher und vielfältiger Erlebnisse. Anders als in der Welt der TV –Wildschweine („Divlja svinja“) trägt man hierzulande den Kopf nicht in der Tasche, sondern auf den Schultern, bereit zum Genießen. Vor allem etwas, worin wir am stärksten sind.
Viele betrachten die lokale Gastronomie, bereichert durch den biologischen Anbau von Lebensmitteln und die Kunst der Zubereitung, die das Beste aus traditioneller und moderner Küche vereint, als Höhepunkt des Tourismus von Slawonien und Baranja. Das schwarze slawonische Schwein, eine autochthone Rasse unserer Region, nimmt einen immer wichtigeren Platz in der gastronomischen Spitzengesellschaft ein. Alles an ihm ist eine besondere Geschichte. Vom Anblick der Zucht auf morastigen Weiden bis zum Genuss deren Endprodukten – dem Fleisch und Wurst- und Pökel/Räucherfleischdelikatessen in Spitzenqualität. Auf seinem Weg vom grün-blau-braunen Mosaik des Felder bis zur bunt duftenden Tafel von Slawonien und der Baranja ist die beliebte „fajferica“ ein Symbol für den ökologischen Lebensmittelanbau, das nachhaltige Zusammelneben von Mensch und Natur und sowie die hervorragende Slow Food Gastronomie.

Neben einem außergewöhnlichen öko-gastronomischen Erlebnis ist das schwarze slawonische Schwein auch ein kulturelles Phänomen. Die Geschichte seiner Entstehung ist die Geschichte von Slawonien und Baranja. Darüber wie die fruchtbaren Feldern unter anderem auch die Siedlerfamilie Pfeiffer anzog. Ihr meist verdiensteter Vertreter, Karl Leopold (1834-1913), schuf auf seinen Gütern rund um Osijek das, wofür er heute in Erinnerung blieb – eine widerstandsfähigere, fleischigere und qualitativ bessere Rasse des traditionellen slawonischen Schweines. Jahrzehntelang am weitesten verbreitet, dann aber jahrzehntelang fast vollständig in Vergessenheit geraten, erlebt die Rasse „fajferica“ heute ein Comeback. In welche Richtung geht es? Wir werden uns nicht irren, wenn wir auf das gastronomische Pantheon zeigen.
